Online – Ernährungsberatung bei Bulemia Nervosa / Ess-Brechsucht:

Mit der von uns bereitgestellten Videosprechstunde kommt Ihre Ernährungsberaterin unkompliziert durchs WLAN zu Ihnen nach Hause: Ohne Anfahrt und Parkplatzsuche, aber genauso vertrauensvoll und persönlich wie beim Therapiegespräch vor Ort. Und all das geschieht, wann Sie Zeit haben mit Ton und Bild im Video-Chat. (selbstverständlich konform zu den aktuellen Datenschutzbestimmungen der DSGVO)

Essgestörtes Verhalten ist nicht generell als krankhaftt zu werten. Es gibt sehr viele Menschen, die ohne ernsthaft Schaden zu nehmen, mit gestörtem Essverhalten leben. Als gesund ist es dennoch ebenfalls nicht einzustufen. Denn es besteht immer die Gefahr, dass sich daraus eine manifeste Essstörung entwickelt, die weitreichende gesundheitliche Probleme nach sich zieht.

Die Bulimie ist eine Essstörung die von einem Wechsel von „Fressattacken“ und dem gleichzeitigen Versuch der Gewichtsreduktion characterisiert ist. Ebenso typisch ist der Kontrollverlust während der Essanfälle und das anschließend absichtlich herbeigeführte Erbrechen.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über:

Rufen Sie uns an

Wir informieren Sie gerne persönlich

Ursachen:

Phasen von Mager- und Ess-Brechsucht können aufeinander folgen oder sich abwechseln. Daher sind die Ursachen der beiden Essstörungen sehr ähnlich.

Folgende Punkte spielen bei der Entstehung einer Bulimia Nervosa eine entscheidende Rolle:

  • vererbte Disposition
  • gesellschaftliche Erwartungen, wie Schlankheitsideale und Rollenbilder,
  • individuelle, psychische Faktoren, wie z.B. ein Mangel an Selbstwertgefühl sowie
  • bestimmte familiäre Konstellationen.

Hinzu kommen Konditionierungen, die eine übermäßige Nahrungsaufnahme und anschließendes Erbrechen auslösen. Eigentlich neutrale Sinnesreize wie Langeweile oder „Essen im Fernsehen“, lösen bei Erkrankten körperliche Reaktionen wie Speichelfluss oder Insulinausschüttung  aus.

Symptome / Folgen:

An Bulimia Nervosa Erkrankte sind nicht zwangsläufig untergewichtig. Die Erkrankung tritt im ganzen Gewichtsspektrum auf. Neben dem selbst herbeigefühten Erbrechen werden auch extreme Diäten, exzessiver Sport und die Einnahme von Abführmitteln (Laxantien) zur Gegenregulation nach Essanfällen benutzt.Die Häufigkeit der Essanfälle variiert von mehrmals täglich bis zu mehrtägigen Pausen. Betroffene können einerseits das Gefühl haben während der Essanfälle komplett die Kontrolle über die Essmenge zu verlieren, andererseits können die Anfälle aber auch geplant stattfinden. Körperschemastörungen (sich zu „dick“ fühlen – unabhängig vom Gewicht) und gestörte Selbstwahrnehmung sind weitere Symptome.

Mögliche Folgen:

Ein Kaliummangel kann zu Herzrhythmusstörungen führen.

Magensäure passiert die beim Erbrechen die Speiseröhre und Mundhöhle. Das kann zu gereizter Speiseröhre, Barrettsyndrom und im Extremfall zu Speiseröhrenkrebs führen. Die Säure greift in der Mundhöhle den Zahnschmelz an und führt zu demineralisierung der Zähne. Eindringen der Magensäure in Speicheldrüsen kann zu Schwellungen und Entzündungen führen.

Störungen weiterer Elktrolyte und je nach Auprägung der Erkrankung alle Folgeerkrankungen einer Magersucht sind ebenfalls möglich.

Machen Sie sich keine Sorgen um die Kosten

Alle gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Ernährungstherapie. Wir informieren Sie gerne in einem kostenlosen, unverbindlichen Telefonat über die Fördermöglichkeiten.

Rufen sie uns an, vereinbaren sie einen terminierten Rückruf eines unsere Ernährungsexperten oder nutzen Sie unser Kontaktformular um ihre Fragen zu stellen.

Diagnose:

Folgende Punkte werden zur Diagnose einer Bulimia Nervosa herangezogen:

  • unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln.
  • dauernde Beschäftigung mit Essen.
  • „Fressattacken“, bei denen in kürzester Zeit extrem große Mengen an Nahrung gegessen wird.
  • an „Fressattacken“ anschließende kompensatorische Maßnahmen wie:
    • Ennahme von Diuretika, Abführmitteln, Appetitzüglern etc.
    • selbstinduziertes Erbrechen
    • extreme sportliche Betätigung
    • lange Fastenoerioden
  • ständige Angst vor einem zu „dick“ werden.
  • Definieren einer scharfen Gewichtsgrenze.
  • evtl. Vorgeschichte mit einer andere Essstörung, wie Magersucht oder Binge-Eating.

Ernährungstherapeutische Maßnahmen:

Einer Essstörung sollte keinesfalls ausschließlich mit ernährungstherapeutischer Beratung begegnet werden. Körperliche und psychische Problemen sollten in jedem Fall parallel zu den ernährungstherapeutischen Maßnahmen behandelt werden. Eine sogenannte multimodale Therapie hat die größten Aussichten auf Erfolg. Das bedeutet, das Ärzte, psychologische Psychotherapeuten und Ernährungstherapeuten gemeinsam Unterstützung bieten. Unsere Ernährungstherapeuten arbeiten auf Ihren Wunsch hin eng mit den anderen Fachdisziplinen zusammen.

In der Ernährungstherapie geht es in erster Linie darum wieder ein „normales“ Essverhalten zu erlernen. Ihre Einstellung zu Makronährstoffen wie Fett, Kohlenhydraten und Protein kommen auf den Prüfstand. Unsere Ernährungstherapeuten erklären Ihnen Funktion und Wichtigkeit für einen gesunden Stoffwechsel.

Gemeinsam mit unseren Ernährungstherapeuten erarbeiten die Erkrankten eine individuelle Ernährungsstrategie.

Alle wichtigen Informationen zur Ernährungstherapie: