Online – Ernährungsberatung bei Krebserkrankungen:

Mit der von uns bereitgestellten Videosprechstunde kommt Ihre Ernährungsberaterin unkompliziert durchs WLAN zu Ihnen nach Hause: Ohne Anfahrt und Parkplatzsuche, aber genauso vertrauensvoll und persönlich wie beim Therapiegespräch vor Ort. Und all das geschieht, wann Sie Zeit haben mit Ton und Bild im Video-Chat. (selbstverständlich konform zu den aktuellen Datenschutzbestimmungen der DSGVO)

Um es gleich vorweg zu nehmen: Eine „Anti-Krebsdiät“, die den Krebs heilt oder „aushungert“ gibt es derzeit nicht. Zumindest keine, die in wissenschaftlichen Studien ihre Wirksamkeit bewiesen hat. Trotzdem ist es sinnvoll bei Krebserkrankungen auch die Ernährung in den Fokus zu nehmen. Denn der Ernährungsstatus entscheidet beispielsweise mit darüber, ob wir in der Lage sind eine Chemotherapie in vollem Umfang zu bewältigen. Häufig spielen Übelkeit und Appetitlosigkeit eine Rolle. Weitere Beschwerden treten gerade im Zusammenhang mit Chemo- und Strahlentherapie auf: ungewollter Gewichtsverlust, Magen- & Darmprobleme und Veränderung oder Verlust von Geruchs- & Geschmackssinn. Unsere Ernährungstherapeuten helfen Ihnen und Ihren Angehörigen in dieser schwierigen Zeit zumindest in Ernährungsfragen Gewissheit zu bekommen.

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„Krebsdiäten“:

Obwohl auch aktuell einige „Anti-Krebsdiäten“ in wissenschaftlichen Studien untersucht werden, gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Diät, die eine Krebserkrankung heilen oder das Tumorwachstum nachhaltig bremsen kann. Vielversprechend ist in dieser Hinsicht evtl. eine ketogene Diät, bei der sehr wenig Kohlenhydrate gegessen werden. Studien hierzu werden aktuell von der DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin) begleitet. Alle restriktiven Diäten führen jedoch häufig dazu, dass die Patienten nicht genügend Energie & Nährstoffe aufnehmen und dann nicht ausreichend Energie für die kräftezehrende Tumortherapie aufbringen können. Andere Ansätze, wie beispielsweise das Intervallfasten direkt vor einer Chemotherapie, sind mittlerweile gut untersucht und können Personen mit gutem Ernährungsstatus dabei helfen diese besser zu bewältigen. Seien Sie kritisch gegenüber Angeboten/Diäten, bei denen Ihnen Nahrungsergänzungsmittel angeboten, oder „gute Heilungschancen“ versprochen werden.

Wichtig! Bevor Sie sich zu einer Ernährungsumstellung entschließen sprechen sie bitte zunächst mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungstherapeuten.

Therapienebenwirkungen:

Der Krebs und die notwendigen Therapien beeinflussen den ganzen menschlichen Organismus und unser Wohlbefinden. Während einige Krebspatienten gar keine Nebenwirkungen verspüren benötigen andere eine lange Regenerationszeit und kämpfen mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, Haarausfall und weiteren Nebenwirkungen der Therapie (Chemo- oder Strahlentherapie). Die Schleimhäute werden durch die zytotoxischen Substanzen der Chemotherapie , aber auch durch die Bestrahlung schwer in Mitleidenschaft gezogen, was zu Schleimhautentzündungen in Mund (Stomatitis), Magen (Gastritis) und Darm (Enteritis) führen kann. Veränderung oder Verlust von Geruch- und Geschackssinn sind ebenfalls häufig. Ungewollter Gewichtsverlust und Nährstoffmangel sind aus ernährungstherapeutischer Sicht die wichtigsten Nebenwirkungen und sollten – wenn irgendmöglich – vermieden werden.

Machen Sie sich keine Sorgen um die Kosten

Alle gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Ernährungstherapie. Wir informieren Sie gerne in einem kostenlosen, unverbindlichen Telefonat über die Fördermöglichkeiten.

Rufen sie uns an, vereinbaren sie einen terminierten Rückruf eines unsere Ernährungsexperten oder nutzen Sie unser Kontaktformular um ihre Fragen zu stellen.

Ernährungsstatus:

Um Ernährungszustand und Ernährungssituation zu erfassen werden verschiedene Tools genutzt bei denen eine evtl. Mangelernährung aufgedeckt wird. Hierbei werden Körpergewicht, ungeplanter Gewichtsverlust die aktuelle Krankheitsschwere, die Nahrungsaufnahme während der letzten Woche und ähnliche Parameter erfasst. Die Maßnahmen, bei festgestellter Mangelernährung, gehen von Ernährungstherapie über Nahrungsergänzung(Astronautenkost) und Sondenernährung (enteral) bis hin zu Ernährung über venöse Zugänge (parenteral – unter Umgeung des Magen- Darmtrakts). Es ist sehr wichtig einen möglichst guten Ernährungszustand zu erhalten, denn damit wird gewährleistet das Patienten eine kräftezehrende Tumortherapie besser vertragen, bzw. die Therapie überhaupt vollumfänglich durchgeführt werden kann.

Wichtig! Auch bei übergewichtigen Patienten ist ein ungeplanter Gewichtsverlust von mehr als 5% des Körpergewichts innerhalb der letzten 3-6 Monate ein Zeichen für eine Mangelernährung, dem entsprechend begegnet werden muss.

Ernährungstherapeutische Maßnahmen:

Unsere Ernährungstherpeuten helfen Ihnen zunächst einmal Ihren Ernährungszustand einzuschätzen. Wir errechnen Ihren Energie und Nährstoffbedarf für Ihre aktuelle Situation. Darauf hin werden Ihnen die ensprechenden Maßnahmen empfohlen. Wir arbeiten gerne mit Ihrem behandelnden Onkologen oder Arzt zusammen.

Um den vielfältigen Nebenwirkungen zu begegnen gibt es neben der medikamentösen Therapie häufig auch die Möglichkeit mit ernährungstherapeutischen Maßnahmen für Linderung zu sorgen.

Auswahl der richtigen Lebensmittel, Mahlzeitengestaltung, Garmethoden und geeignete Rezepte werde für jeden Patienten individuellen zusammengestellt.

Ihre Krankenkasse unterstützt Sie bei einer Ernährungstherpie.

Alle wichtigen Informationen zur Ernährungstherapie: